Erste Grabungen Die ersten Untersuchungen an der Kocherburg (im Volksmund auch "Kochenburg") unternahm der Fabrikant Adolf Palm(1846–1925) der damals Albvereinsvorsitzender war. Er hat im Jahr 1913 auf der Kocherburg erste Nachgrabungen angestellt und einen Teil des Mauerwerks freilegen lassen. Die durchgeführten Grabungen leitete der Burgenmaler und Burgenforscher Konrad Albert Koch im Auftrag des Schwäbischen Albvereins. Später stellte Koch noch weitere Grabungen im Auftrag des Geschichts- und Altertumsvereins Ellwangen an. Bei dieser weiteren Ausgrabung legte er den nordöstlichen Gewölbekeller sowie die Angrenzenden Bereiche des Fluchtgangs und Wehrraums frei. Die umfassenden Forschungsergebnisse wurden in den Blättern des Schwabischen Albvereins im Jahre 1914 veröffentlicht. |
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Schloss Kochenburg von Südwesten. Diese Federzeichnung von A. Koch stellt keine historisch getreue Wiedergabe des Baubestandes dar, sondern ist lediglich eine Skizze die sich auf Ergebnisse bei einer Grabung im Jahre 1913 aufgedeckten Befunde bezieht. So ähnlich könnte die Burg jedenfalls vor ihrer Zerstörung im Jahre 1645 ausgesehen haben. |
Gründung der INKO und die Entdeckung der Mauer an der Ostseite Als Ausschuss des Geschichts- und Altertumsverein Aalen wurde die Initiative Ruine Kocherburg kurz INKO gegründet. Nach gründlichen Vorbereitungsarbeiten durch Artur Grimm, Albert Grimm und Erich Holzwarth wurde mit den Sicherungsarbeiten 2008 an der Ostmauer begonnen. Nach dem Entfernen des Wurzelwerks alter Bäume zeigte sich eine 12m lange gut erhaltene Ostmauer. Die Sicherungsmaßnahmen wurden durch das Planungsbüro Dipl. Ing. Grau Bietigheim geplant und von der Fa. Wolfsholz aus Leonberg ausgeführt. |
Sanierung der Ostmauer (Foto: Erich Holzwarth) |
Die Mauer wurde mit Bohrungen versehen mit Zement ausgepresst um das Eindringen von Wasser zu verhindern. Anschließend wurde das Mauerwerk Sandgestrahlt. Den Spendengeldern, freiwilligen Helfern, der INKO, dem Geschichts- und Altertumvereins und vorallem der großzügigen Unterstützung von Dr. Wolfgang Palm dessen Großvater (damals Albvereinsvorsitzender) 1913 in Eigenregie erste Grabungen vorgenommen hatte ist es zu verdanken das diese Ziel erreicht wurde. Dennoch ist der Geschichts- und Altertumsverein auf weitere Spenden angewiesen, diese würden weitere Sanierungsarbeiten vorantreiben. |
Die östliche Umfassungsmauer während der Sanierung (Bild: Schwäbische Post 27.11.2008) |
Die freigelegte östliche Umfassungsmauer/Wehrmauer heute (Foto: E.Zecchinon) |
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Führung an der Kocherburg
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Der beauftragte Archäologe Herr Marstaller beim Fachsimpeln mit Herrn Holzwarth (INKO) und Herrn Professor Böttinger (Hochschule für Technik Stuttgart) |
Schlacke wurde bis zur Jahrhundertwende neben Traß, Ziegelmehl und Ziegelsplitt |
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Das plastische 3D-Modell der Kocherburgruine |
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Oberflächenprospektionen |
Es werden regelmäßig Oberflachenprospektionen an der Burg durchgeführt. Dabei |
Diverse Lesefunde von der Kocherburg |
Benny Rieger, Dana Herrmann und Marcel Friedel |
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Fundbergung am Nordhang |
Das Fundmaterial wird beschriftet und eingelagert |
Fragment von einer Ofenkachel aus dem 16./Anf. 17. Jahrhundert |
Teilweise rekonstruierte Ofenkachel (Viereckkachel) der Grabung 1913/14 |
Wir möchten noch darauf hinweisen das ungenehmigtes Graben an der Kocherburg verboten ist. Auch haben wir immer wieder Kinder an der Ruine buddeln gesehen, ich bitte die Eltern ihren Kindern dies zu untersagen, schon allein deshalb weil Mauerreste an der Ruine teilweise sehr einbruchgefährdet sind. Die erste Ausstellung im Unterkochener Rathaus 2010 wurden die Fundstücke der Kocherburgruine im Unterkochener Rathaus ausgestellt. Die Funde sind hauptsächlich Lesefunde von Marcel Friedel und Benny Rieger, aber auch Funde aus der Grabung 1913/14 wurden in den Vitrinen ausgestellt. Im Fundspektrum sind Knochenabfälle, Keramik, Baumaterialien und Metallfunde vom 13.-17. Jahrhundert enthalten. Eröffnet wurde die Ausstellung mit der Einweihung des Kocherburgrundwanderweges des Schwäbischen Albvereins. Erich Holzwarth erörterte in seiner Rede den aktuellen stand der Forschungsarbeiten an der Kocherburg und den fertiggestellten Erweiterungspfad der von der Inko geschaffen wurde. Anschliessend zeigte Arthur Grimm den Besuchern die Vitrinen mit dem Fundmaterial. Bisherige Ausstellungsorte: - Rathaus Unterkochen (Einweihung Kocherburgrundwanderweg 2010) - Bischof-Häfele-Haus (Bestandsaufnahme 2010) - Festhalle Unterkochen (875 Jahr Feier 2011). - Rathaus Unterkochen (2011) - Rathaus Unterkochen (Vortrag Dr. Petra Krönneck 2013) |
Erich Holzwarth bei seiner Rede |
Arthur Grimm stellt Presse und Besuchern das Fundmaterial vor |
Rotbemalte Keramik |
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Die Ausstellung liefert reichlich Gesprächsstoff |
Die Sanierungsmassnahmen an der Südmauer im Jahr 2014/2015 |
Nach zweieinhalbjährigen sanierungsvorbereitenden Arbeiten der INKO im Bereich Nach dem erhalt der Baugenehmigung der Denkmalbehörde gab es grünes Licht Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten bekam die INKO Besuch von einem |
Die Südmauer wird Sandgestrahlt (Foto E. Holzwarth) |
Die Südmauer wird aufgemauert und gesichert (Foto: E. Holzwarth) |
Panoramabild der sanierten Südmauer (Foto: E.Zecchinon) |
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